Artikelübersicht
- 1 1.400 € Zinsen in 12 Monaten mit P2P Investments
- 2 Sind digitale Immobilien die besseren Anlageformen?
- 3 Darum habe ich einen eigenen Blog
- 4 Eigene Meinung im Business – warum das als Agentur nicht einfach ist
- 5 E-Autos zum Umweltschutz sind Augenwischerei, aber sie zu fahren ist trotzdem geil
- 6 Sind Unternehmer Künstler oder Profitgeier?
- 7 Darauf bin ich Stolz
Hallo Unternehmer,
ich bin nun seit einigen Jahren Unternehmer und beschäftige mich seit etwas über einem Jahr mit Investments.
Dabei lese ich häufig in Blogs wie vermietertagebuch.com, privatelabeltagebuch.de (waren auch die Inspiration für den Namen meines Blogs), schaue Youtube-Videos von Aktien-mit-Kopf oder Unternehmerkanal und lese online bei Fachverlagen wie kress.de (bekannt in der Publishing-Szene).
1.400 € Zinsen in 12 Monaten mit P2P Investments
Seit fast genau einem Jahr habe ich ebenfalls mit P2P Investments angefangen. Vor 12 Monaten habe ich aus blosser Neugier in Bondora 7.500€ und 7.500€ in Mintos investiert. Ich wollte sehen wie sich meine Investments auf den unterschiedlichen Plattformen entwickeln und wie viel Rendite man damit passiv erwirtschaften kann.
Bei Mintos habe ich beispielsweise in den letzten 12 Monaten für 7.500 € Investment etwas über 1.000 € Zinsen bekommen. Echt nicht schlecht fürs Nichtstun.
Lies dazu: 12 Monate P2P Investments – ein Fazit und 1.400,00 € Zinsen (Artikel folgt)
Ausserdem habe ich echt viel über Immobilieninvestments gelesen, viele Stunden auf Immo-Portalen mit der Recherche geeigneter Objekte verbracht, aber bis heute dann doch noch nichts gekauft.
Sind digitale Immobilien die besseren Anlageformen?
Investiert habe ich stattdessen bisher in „digitale Immobilien“ wie bekannte Investment-Gurus es gerne nennen. Wenn ich in meine eigenen Online-Magazine investiere, dann habe ich das Gefühl der stärkeren Kontrolle und habe mehr Einfluss auf das Investment.
Ich sehe rechtzeitig wohin das Projekt läuft, kann stärker Gegensteuern und wichtige Hebel stellen, damit ein Ausfall unwahrscheinlicher wird und die Rendite meinen eigenen Erwartungen entspricht. Bei Investition in Immobilien kann ich das zwar auch recht stark, aber da fehlt es mir aktuell noch an Erfahrung und die hohen Kaufnebenkosten sowie die lange Bindung und unsichere Zinssituation bereiten mir Bauchschmerzen.
Wenn ich in meine Online-Magazine investiere, gibt es super steuerliche Vorteile, da die Aufwände als Kosten immer sofort abgeschrieben werden können. Das ist toll für Unternehmer, da gerade kurz vor Ende des Geschäftsjahres die Meisten versuchen ihre Gewinne sinnvoll zu mindern.
Aber anstatt nur sinnlos Geld für irgendwas auszugeben, was man sowieso nicht braucht, damit das Finanzamt ja nichts von dem hart erarbeiteten Geld bekommt, kann man mit Investitionen im die eigenen Online-Magazine sein Geld gut für nächstes Jahr reinvestieren. Zumindest ist es für mich eine gute Anlagestrategie. Dazu aber in einem anderen Artikel mehr 😉
Lies dazu: Online-Magazine als Investments – lohnen sich digitale Immobilien? Ein Erfahrungsbericht mit Zahlen und Fakten anhand 3 eigener Magazine. (Artikel folgt)
Darum habe ich einen eigenen Blog
Was sich vor einigen Monaten bei mir grundlegend geändert hat, ist ein Wunsch. Ein Wunsch nach mehr Austausch mit anderen Unternehmern. Nicht mehr nur Inhalte passiv zu konsumieren, sondern selbst eine Plattform für Austausch zu Themen aufzubauen. Diesen Gedanken trage ich jetzt nun schon seit vielen Wochen mit mir herum. Ich hatte Bedenken, dass meine Geschäftspartner, Kunden, Mitarbeiter, Freunde und Familie dies vielleicht seltsam finden würden.
Wie offen könnte ich sein, wenn potentiell jeder Kunde oder Mitarbeiter so viel Einblick in meine Gedanken bekommt? Was könnte ich preisgeben, ohne selbst Nachteile davon zu tragen.
Doch vor ein paar Tagen war der Wunsch stärker als meine Bedenken und ich baute mir am Wochenende eine eigene Website, brainstormte Ideen und nun schreibe ich meinen ersten Artikel.
Mir ist klar, dass ich nicht über alle Themen einhundert Prozent offen reden kann, das geht nunmal nicht, da ich Geschäftsführer bin und meine Mitarbeiter, mein Unternehmen und auch mich in gewissen Bereichen schützen muss. Die Verantwortung ist mir bewusst, aber ich versuche trotzdem so offen wie es mir möglich ist, meine Themen anzugehen. Gerade diese gnadenlose Offenheit des vermietertagebuch.com hat mich nämlich begeistert und inspiriert jetzt damit auch anzufangen.
Und daher ist es mir ein persönlicher Ansporn auch transparent aufzuzeigen was funktioniert und was nicht, um anderen die Möglichkeit zu geben nachzumachen was erfolgreich ist. Auf der anderen Seite erhoffe ich mir natürlich auch einen regen Austausch über die Themen, die Unternehmer bewegen.
Eigene Meinung im Business – warum das als Agentur nicht einfach ist
Und als dritten Vorteil stellt mein Blog für mich auch eine Plattform dar, um meine Meinung mal loszuwerden. Im Agenturalltag kann ich das meistens nicht, weil es als Agentur natürlich unser Job ist, die Produkte und Dienstleistungen unserer Kunden gut zu finden. Wenn ich meine Kunden nicht lieben würde, wie könnte ich sie sonst erfolgreich vermarkten?
Ich muss sie also mögen und hinter ihnen stehen und mich innerhalb kürzester Zeit in die verschiedensten Geschäftsmodelle hineinversetzen und jedem davon etwas positives abgewinnen können. Auch wenn das manchmal zu absurden, fast schizophren, Überzeugungswechseln führt, wenn man die letzten Wochen eine Umweltkampagne vermarktet und dann ohne Pause direkt Werbung für ein Pickup-Truck mit 15 Litern Spritverbrauch macht. Aber das gehört nun mal zum professionellen Arbeiten einer Agentur dazu. Wer das jetzt liest und keine eigene Agentur hat, der mag das vielleicht nur schwer nachvollziehen, aber das ist einfach unser Business.
Und in meinem Blog kann ich nun endlich auch mal sagen, was nur mir persönlich gefällt oder wie ich über etwas denke. Zum Beispiel, dass mein nächstes Leasingfahrzeug ein Jaguar I Pace wird und ich die Tage zähle bis er mir ausgeliefert wird.
E-Autos zum Umweltschutz sind Augenwischerei, aber sie zu fahren ist trotzdem geil
Ein Jaguar I Pace. Freue ich mich so sehr, weil mein BMW 520D, also mein Diesel, endlich ausgedient hat und ich etwas für die Umwelt tun kann?
Wohl kaum! Ja, es ist ein Elektroauto, aber ganz ehrlich – ein 400 PS SUV least man sicherlich nicht der Umwelt zuliebe, sondern weil es einfach geil ist 😉
Zumal E-Autos meiner Meinung nach eh nichts weiter als Augenwischerei sind, wenn man etwas für die Umwelt tun will und zum Beispiel die Feinstaubbelastung reduzieren will.
Die Umweltverschmutzung findet bei E-Autos größtenteils halt nicht vor der eigenen Tür statt und daher interessiert es keinen, solange man sich mit dem Label Umweltbewusst schmücken kann.
Mir ist die Umwelt wichtig, aber ich bin niemand der sich an Bäume kettet. Wir haben heutzutage einen tollen Lebensstandard auf der ganzen Welt aufgebaut. Schaut man normal 300 Jahre zurück, dann sieht man, dass es mehr Menschen auf der Welt wesentlich schlechter ging als heutzutage. Daher akzeptiere ich Veränderungen, denn die gab es immer und sind teil aller natürlichen Prozesse. Aber nun genug mit Umweltgedanken und zurück zu Themen mit mehr Spaß 😉
Wer sich einmal von fast 700nm Drehmoment aus dem Stand hat in den Sitz drücken lassen, will diese Art des Fahrens nie mehr missen 😀 Ich würde das den Elektro-Effekt nennen. Es ist einfach unbeschreiblich. Wer es bisher nicht erlebt hat – unbedingt nachholen! Bisher hatte ich nur die Probefahrt und freue mich nun, das bald täglich fahren zu können. Allerdings bin ich auch gespannt darauf, ob das Aufladen zu starke Einschränkungen im Alltag mit sich bringt. Aber wir werden sehen.
So ähnlich wird er übrigens aussehen – ganz in Schwarz.
Lies dazu: Warum ich mir einen Jaguar I Pace für über 101.280 € gekauft habe
Sind Unternehmer Künstler oder Profitgeier?
Aber zurück zu meinem Anliegen mit dem Blog – in den Mainstream-Medien wird kaum über die Herausforderungen und Probleme von Unternehmern gesprochen. Oft wird nur die Position von Arbeitnehmern ausführlich dargestellt und vertreten und so hatte ich früher als Arbeitnehmer natürlich ähnliche Vorurteile und falsche Überzeugung von den egoistischen Unternehmern.
Die Darstellung in den Medien ist meist eine zahlengetriebene, kalte und machthungrige Art von Menschen, die als einzigen Antrieb ihre Profitgier haben und diese ohne jede Gnade durchsetzen.
Natürlich will ich als Unternehmer auch Geld verdienen, am besten soviel wie möglich. Schon im Gesetz sind Unternehmen so definiert, dass sie nach Gewinnen streben. Gewinne sind ja auch nicht schlechtes. Aber sie sind eben auch nicht alles.
Ich bin nämlich auch davon überzeugt, dass viele Unternehmer Freude daran haben etwas aufzubauen – etwas zu erschaffen.
Darauf bin ich Stolz
Unternehmer sein ist mehr als nur eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Es ist die Chance sich ähnlich wie ein Künstler auszuleben und seine Vorstellung eines Unternehmens zu kreieren. Es ist für mich ein kreativer Schaffensprozess, der unheimlich befriedigend ist.
Man blickt dann auf das aufgebaute Unternehmen und sagt sich:
„Wow, das habe ich gemacht. Vorher war da nichts und jetzt ist da ein funktionierendes Gebilde das Kunden einen Mehrwert bietet und Mitarbeitern einen Arbeitsplatz schafft.“
Und das erfüllt einen dann mit Stolz.
Mit meinem Blog hoffe ich nun gleichgesinnte Unternehmer kennenzulernen, sich gegenseitig auszutauschen und zu helfen. Denn Unternehmer sein ist für mich kein Job-Titel, sondern eine Lebensform. Eine Lebensform in der tägliches scheitern, aufstehen und dazulernen in die DNA des Unternehmers eingebrannt ist.
Daher nun viel Spaß beim Lesen meiner Artikel und schreibt mir fleissig eure Gedanken, Kritiken und Anregungen 🙂
Bis dahin euer Christoph 😉